IHK Nürnberg

Behles&Jochimsen Architekten

Produkte

66 6669
Türgriff

66 6669
Tür­griff

Standort mit Historie

Dort, wo heute in Nürn­berg das seit 2020 rundum erneu­erte und erwei­terte „Haus der Wirt­schaft“ steht, resi­dierte die Ver­tre­tung der Nürn­berger Han­dels- und Kauf­leute bereits im Jahr 1560. Einen zen­tra­leren Standort könnte es dafür kaum geben: Das Haus der Wirt­schaft, in dem die IHK Nürn­berg ihren Sitz hat, liegt am Haupt­markt, unter­halb der Kai­ser­burg, direkt neben Rathaus und Sebal­dus­kirche.

Bei den archäo­lo­gi­schen Gra­bungen während der Bau­maß­nahmen wurden vor Ort Scherben gefunden, die die Geschichte Nürn­bergs bis ins Jahr 850 belegen (die Stadt ist also 100 Jahre älter als bisher ange­nommen).

Den Wett­be­werb für die Gene­ral­sa­nie­rung und die Erwei­te­rung des Baus hatte das Ber­liner Büro Behles & Jochimsen Archi­tekten gewonnen. Sie haben eine zusam­men­hän­gende Bau­figur ent­worfen, in der sich Alt­bauten und Neu­bau­teile har­mo­nisch ergänzen. Die nicht denk­mal­ge­schützten Bauten wurden dafür voll­ständig zurück­ge­baut. Ein­ge­fügte Neu­bau­teile haben den bisher offenen Innenhof geschlossen. Im Innen­raum ergeben sich dadurch große zusam­men­hän­gende Räume, die sich fle­xibel nutzen lassen. Auch die denk­mal­ge­schützten Alt­bauten ent­stammen bis auf die Fassade an der Ecke zum Haupt­markt alle­samt den 1950er und 1960er Jahren.

Obgleich noch ver­hält­nis­mäßig jung, mussten sie bis auf den Rohbau rück­ge­baut und ertüch­tigt werden. Ergänzt werden sie nun durch Neu­bau­teile, die sich mit ihrer Sand­stein­fas­sade zurück­hal­tend an den Bestand anschließen. Die Steil­dä­cher des Neubaus fügen sich mit den Alt­bauten zu einer ein­heit­li­chen Dach­land­schaft.

Architektur und Objekt

Foto: ©Annette Koroll

"Der Neu­bau­trakt gibt sich erst auf den zweiten Blick als dezi­diert zeit­genössi­scher Bau zu erkennen. Mit knappen Details erweist er der stadt­bildprägenden Archi­tektur des Wie­der­auf­baus seine Refe­renz. Haptik und Varianz des Sand­steins gehen ein span­nendes Mit­ein­ander mit der Glätte und tech­ni­schen Präzision übergroßer Kas­ten­fenster ein,“ so Behles & Jochimsen Archi­tekten zu ihrem Projekt.

Lichtgeflutete, großzügige Räume

Das Kern­stück des neuen IHK-Gebäudes: Ein auf Trauf­höhe glas­ge­decktes Atrium, das als licht­ge­flu­tete Schal­ter­halle für den Kun­den­be­trieb fun­giert, sich aber auch für Aus­stel­lungen und Ver­an­stal­tungen mit bis zu 400 Gästen anbietet. Die Büro­flä­chen auf den Etagen legen sich um den licht­ge­flu­teten ehe­ma­ligen Innenhof und pro­fi­tieren so von der natür­li­chen Belich­tung wie vom groß­zü­gigen Rau­mein­druck. Eine Dach­ter­rasse, die sich rund um das Dach des Atriums erstreckt, bietet einen attrak­tiven Außen­raum für Pausen und Emp­fänge.

Das kon­struk­tive Stahl­beton-Ske­lett des Gebäudes ist im Atrium kom­plett in Eichen­holz gekleidet und ver­leiht dem Raum seine warme Atmo­sphäre. Eine Mikro­per­fo­ra­tion ver­bes­sert dabei die Raum­akustik. In ihrer Mate­ria­lität soll die Ver­klei­dung an die für die Nürn­berger Alt­stadt cha­rak­te­ris­ti­schen höl­zernen Lau­ben­gänge in den Innen­höfen erin­nern. Auf den Geschossen stechen beson­ders die Son­der­räume hervor. Etwa die dop­pel­ge­schos­sige Lounge, in kräf­tigem Blau gestri­chen, die durch ihre großen Fenster den Blick auf St. Sebald in Szene setzt.

Die Archi­tekt:innen konnten bei FSB auf ein eigens gestal­tetes Griff­pro­gramm zurück­greifen. „Tür­griffe als die Bestand­teile eines Gebäudes, die man in die Hand nimmt, setzen immer einen Akzent. Wir waren auf der Suche nach zeit­losen, sauber gestal­teten Pro­dukten, die dennoch etwas Beson­deres haben,“ sagen sie selbst zu ihrer Wahl. Das Modell FSB 1097 wirkt neu und doch ver­traut. Da die Innen­räume durch unter­schied­liche metal­li­sche Ele­mente geprägt sind, wurden die Tür­drü­cker und Fens­ter­griffe in elo­xiertem Alu­mi­nium verbaut.

Objektdetails

Fotos: Marcus Bredt

Standort

IHK Nürnberg

Haupt­markt 25/27,
90403 Nürn­berg
Deutsch­land

Anfahrt planen

BESbswy