Maßgabe für den Entwurf, neben allen funktionalen und gestalterischen Anforderungen, war selbstverständlich der behutsame Umgang mit dem bestehenden Baukörper. Peter Bastians realisierter Entwurf für das Kaiser-Wilhelm-Denkmal zeigt, was er meint, wenn er von bescheidener, demütiger Architektur spricht. Der behutsam in den Bestand eingegliederte Eingriff nimmt sich zurück, greift die vorhandene Formensprache auf und entwickelt sie, wo nötig, weiter. Um das Denkmal nicht zu gefährden und in seiner ursprünglichen Gestaltung zu bewahren, wurde der gesamte Eingriff möglichst reduziert geplant und ausgeführt. So entstand der grundlegende Entwurfsgedanke, die gesamte Hauptnutzung eingeschossig im notwendigen Sanierungs- und Rekonstruktionsbereich der Ringterrasse zu verorten. Gastronomie und Besucherzentrum wurden in einen Hohlraum unter den Terrassenboden gelegt.