RoMed Klinik und kbo-Inn-Salzach-Klinikum Wasserburg am Inn
Sweco GmbH
Produkte
Zwei Kliniken gemeinsam
Als Klinik in einer Parklandschaft wurde 1883 die Königlich Bayerische Heil- und Pflegeeinrichtung für Nervenkranke in Wasserburg am Inn gegründet. In der Folge entstand auf etwa 50 Hektar Grünfläche eine Anlage aus Einzelgebäuden und Pavillons. Heute entsteht auf dem Gelände der wegweisende Zusammenschluss zweier Kliniken – der somatischen RoMed-Klinik Wasserburg am Inn mit 130 Betten und des psychiatrisch-neurologischen kbo-Inn-Salzach-Klinikums mit seinen 528 Betten.
Die kluge Entscheidung, durch eine umfangreiche bauliche Erweiterung des bisherigen Gebäudeensembles einen gemeinsamen Ort zu schaffen, kommt dabei selbstverständlich den Patienten:innen zugute, die die Expertise aus unterschiedlichsten Gebieten versammelt finden. Zudem ist es eine nachhaltige Entscheidung, gemeinsam genutzte Funktionsbereiche zu schaffen, wie das Labor und die Radiologie, aber auch den zentralen Empfang, die Cafeteria und die Kantine. Während die beiden Kliniken in getrennten Baukörpern untergebracht sind, liegen die gemeinsam genutzten Bereiche in einem zentralen Verbindungsbaukörper.
Die Neubauten sind geprägt durch eine zeitgenössische Formen- und Materialsprache und lehnen sich dennoch an die Architektur der auf dem Areal vorgefundenen, denkmalgeschützten Klinikgebäude an. Sie greifen die flache Pavillonbauweise auf und lagern sich mit ihren drei Geschossen so in die grüne Hügellandschaft, dass sich auf allen Stockwerken ebenerdige Zugänge ergeben. Die Atmosphäre des Klinik-Standortes bleibt dabei erhalten. Und durch die geschickte Anordnung der Baukörper eröffnet sich in allen Gebäuden der freie Blick nach Süden in Richtung Alpen.
Architektur und Objekt
Claudia Specht, Sweco GmbH
Foto: © Daniel Schvarcz
„Oberstes Ziel ist die Schaffung einer gestalterisch einheitlichen Gesamtanlage, mit der sich Patienten:innen, Besucher:innen und Personal identifizieren können. Um eine durchgängige Gestaltung des Klinikkomplexes umsetzen zu können, greifen wir gerne auf die umfassende Produktpalette von FSB zurück“, berichten die Architekten:innen von Sweco.
Architektur, die beim Heilen hilft
Dabei unterstützt nicht nur der Blick auf die Berge die Bemühungen der medizinischen Teams in Wasserburg. Vor den Gebäuden angelegte Heilgärten sind integrativer Teil des Therapiekonzepts. Auch die Architektur ist bis zu den Details – etwa längs an die Wand gestellte Betten, die ein besonderes Gefühl von Sicherheit vermitteln – darauf ausgerichtet, einen positiven, heilenden Effekt beizusteuern.Wie ein Vorhang legt sich das horizontale Fassadenband aus Keramikelementen einend um alle Neubauten. Mit ihren Grün- und Erdtönen orientiert sich die Fassade an der umliegenden Natur, während die großen Glasflächen die Natur in die Gebäude holen.
Die Verbindungsbaukörper zwischen den verschiedenen Baukörpern lockern das große Gesamtvolumen auf und sorgen für einen angemessenen Maßstab der Bebauung.Mit Modell FSB 1070 hat man auch bei den Klinken zu einem zurückhaltenden, zeitlosen Design gegriffen. Bauherren:innen und Architekten:innen entschieden sich gemeinsam für Edelstahloberflächen, die sich stimmig ins Farb- und Materialkonzept des Klinikbaus fügen. Die Produkte erfüllen die in diesem Kontext vorhandenen Anforderungen an Hygiene, Arbeitsschutz und Funktionalität.
Auch der Notwendigkeit einer Suizidhemmung in einigen Bereichen der Klinik kann das Modell in Kombination mit dem ausgewählten Türknopf Rechnung tragen (Suizidhemmend: FSB 96 7099 (Türdrücker), FSB 96 2399 (Türknopf)).
Objektdetails
Fotos 1-5, sowie Teaserbild: kbo-Inn-Salzach Klinikum ©Daniel Schvarcz, Fotos 6-8: RoMed Klinik © Sweco Rony Kahle