Oman Across Ages Museum

COX Architects

Das Museum „Oman Across Ages“, gebaut in Nizwa, einer der ältesten Städte Omans, führt Besu­cher:innen durch die 800 Mil­lionen Jahre alte Geschichte des Landes und möchte beson­ders der oma­ni­schen Jugend ihr kul­tu­relles Erbe näher­bringen. Beauf­tragt vom Oma­ni­schen Sul­tanat und ent­worfen von COX Archi­tects aus Aus­tra­lien, wurde der skulp­tu­rale Bau 2023, neun Jahre nach einem inter­na­tional aus­ge­schrie­benen Wett­be­werb, fer­tig­ge­stellt.

Der Muse­umsbau erhebt sich suk­zes­sive aus dem Wüs­ten­boden und bezieht seine expres­siven Formen auf die dra­ma­ti­schen Gipfel und Grate des umlie­genden Had­schar-Gebirges. Von Süden nach Norden wächst der aus­drucks­volle Bau­körper in die Höhe hervor und beher­bergt Gale­rien, eine Biblio­thek, ein Audi­to­rium, Cafés, soziale Ein­rich­tungen und For­schungs­räume. Dabei kor­re­liert die äußere Form des Museums mit dem Erleben im Innen­raum: Auf dem Weg in die Renais­sance-Galerie, dem fei­er­li­chen Höhe­punkt des Museums, weiten sich die Räume in alle Dimen­sionen.

Das Museum „Oman Across Ages“ doku­men­tiert die Ver­gan­gen­heit und Gegen­wart des Landes und möchte beson­ders die Bindung der oma­ni­schen Jugend an ihr kul­tu­relles Erbe stärken. Es ist ein Ort für inter­ak­tive For­schung und Bildung, ins­be­son­dere über die „oma­ni­sche Renais­sance“, Ende des letzten Jahr­hun­derts. Das Museum beher­bergt 47.000 Bücher und Doku­mente zu For­schungs­zwe­cken sowie High­tech-Anwen­dungen und begleitet Besu­cher:innen durch die 800 Mil­lionen Jahre alte Geschichte des Landes.

© COX Archi­tec­ture

„Ziel war es, eine Archi­tektur zu schaffen, die sowohl kul­tu­rell als auch geo­gra­fisch in die Geschichte des Omans ein­ge­bettet ist. Das Hajar-Gebirge ist ein rauer und unver­wech­selbar schöner Anblick“, sagt Steve Wood­land, Design Director bei COX Archi­tec­ture.

Sowohl tags­über als auch nachts zieht Luft durch ein unter­ir­di­sches Laby­rinth und gewähr­leistet so eine effi­zi­ente Tem­pe­ra­tur­kon­trolle der Aus­stel­lungs­räume. Auch die begrünten Dächer der Gale­rie­räume haben eine ther­mi­sche Funk­tion und durch die Ver­wen­dung von leich­teren Rah­men­lö­sungen wurde die Gesamt­menge an Mate­ria­lien des Gebäudes, der Fun­da­mente und anderen tra­genden Ele­menten redu­ziert. Ein Groß­teil der öffent­li­chen Räume nutzt zudem natür­li­ches Licht.

Bron­ze­ele­mente wie die Tür­griffe heben sich in Farbe und Mate­ria­lität von den hell polierten, das Tages­licht reflek­tie­renden, Stein­böden und den weit­läu­figen weißen Decken ab.
Kupfer, Bronze und andere Edel­me­talle gestalten räum­liche Akzente im Muse­ums­ge­bäude, die groß­zü­gige Fassade der Renais­sance-Galerie außen­seitig mit Kupfer ver­kleidet. Und wobei die hap­ti­sche Qua­lität und warme Far­big­keit der Metalle zeit­ge­nös­sisch anmutet: sie tragen regio­nale und his­to­ri­sche Bedeu­tung – auf­grund seines hohen Auf­kom­mens wird der Oman his­to­risch nämlich als 'Land des Kupfers' bezeichnet.

Wie im Falle der detail­reich gestal­teten Gar­ten­ar­chi­tektur des Museums kann die Ver­wen­dung von Kupfer und Bronze auch als Teil einer orna­men­talen Gestal­tung gelesen werden. Das Museum „Oman Across Ages“ ist mit den Tür­drü­ckern FSB 1163 sowie mit FSB Stoß­griffen aus­ge­stattet – in den öffent­li­chen Berei­chen in Bronze und für die und in den Back-Offices in Edel­stahl.

2023 zählte das Museum „Oman Across Ages“ über 350.000 Besu­cher:innen aus dem In- und Ausland, 2024 trat es dem Inter­na­tional Council of Museums bei und wurde in Rahmen des Prix Ver­sailles als „Schönstes Museum der Welt“ nomi­niert.

Fotos © Phil Hand­forth

Standort

Oman Across Ages Museum

Wilayat of Manah
Ad Dakhliyyah Govern­o­rate
Sul­ta­nate of Oman

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