Haus B

Fuchs, Wacker Architekten

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34 1004
Fenstergriff

FSB 1004 von David Chip­per­field ist geprägt durch die Vor­reiter der Moderne. Der Entwurf basiert auf einem klaren for­malen Konzept, das allen funk­tio­nalen Anfor­de­rungen gerecht wird und seiner for­malen Idee sowohl in öffent­li­chen Berei­chen als auch im pri­vaten Ambi­ente Aus­druck ver­leiht.

34 1004
Fens­ter­griff

Modernes Wohnen mit Höhenstaffelung

Am Ende einer Sack­gasse und mitten in der Natur haben Fuchs, Wacker Archi­tekten ein modernes Wohn­haus kom­po­niert, das mit seinem lang­ge­streckten, schmalen Bau­körper optimal die Gege­ben­heiten der starken Hang­lage auf der einen Seite mit der Südlage und Sonne auf der anderen Seite ver­bindet.
So öffnet sich das Haus nach hinten über mehrere Ebenen – vom Vor­platz über Garage und Hang­ge­schoss ins Erd­ge­schoss – den Hang hinab und offen­bart eine „gran­diose Aus­sicht“ über das angren­zende Biotop und Tübingen.

Die Wohn­be­reiche im Hang­ge­schoss und Erd­ge­schoss sind als offene Raum­folge kon­zi­piert, zoniert durch Raum­teiler mit ver­schie­denen Funk­tionen wie Küchen­rück­wand, Kamin­wand und Ein­bau­möbel, die daneben und dadurch lange Sicht­achsen gewähren. So ent­steht ein Wohn­ge­fühl der Leich­tig­keit und Offen­heit – ver­stärkt durch die raum­hohen Fili­gran­ver­gla­sungen, die sich über die gesamte Gebäu­de­länge erstre­cken. Fuchs, Wacker Archi­tekten legen den Fokus auf hoch­wer­tige, zurück­hal­tende Ober­flä­chen für ein zeitlos-ele­gantes Erschei­nungs­bild mit mini­ma­lis­ti­scher Grund­hal­tung:

Sicht­beton, Natur­stein, Cor­ten­stahl und Eichen­holz bestimmen das Gesamt­kon­zept für Fassade, Innen­raum, Möblie­rung und Außen­an­lage. Das Eichen­par­kett in den Wohn­räumen zum Bei­spiel stammt von einer kleinen Fima aus Süd­tirol. Auch Funk­tio­na­lität spielt eine wich­tige Rolle: Ein­bau­möbel bestimmen als Teil der Archi­tektur das Gesamt­kon­zept von Innen und Außen – mal mit ver­steckten Ele­menten wie einem aus­klapp­barem Gäs­te­bett oder Schränken und stets in sen­si­bler Abstim­mung mit der losen Möblie­rung.

Architektur und Objekt

Foto: ©Bernd Kam­merer, Fuchs Wacker Archi­tekten

„Wir fühlen uns ver­pflichtet, eine stim­mige Gesamt­kon­zep­tion zu schaffen, die Gebäu­de­hülle mit Innen­raum, Möblie­rung und Außen­an­lage ver­bindet und gleich­zeitig indi­vi­duell auf Bau­herrn, Bau­auf­gabe und Grund­stück ange­passt ist,“ erklärt Archi­tekt Thomas Wacker.

Im Einklang mit Licht und Natur

In der Gebäu­de­mitte ver­binden ein Aufzug und eine fili­grane Stahl­treppe die ver­schie­denen Ebenen. Der zwei­ge­schossig ver­glaste Atri­umhof ver­sorgt die hin­teren Bereiche (Norden) mit Tages­licht und schafft einen flie­ßenden Über­gang zwi­schen Innen und Außen – die Begrü­nung des kleinen Innen­hofs unter­streicht dies zusätz­lich. Um den Lichthof herum grup­pieren sich die Wohn­be­reiche. Im Osten befindet sich der Schlaf­t­rakt, mit eigener Loggia und Blick in das dichte Grün, das zugleich Sicht­schutz zu den nebenan Woh­nenden ist. Die Küche und der Ess­be­reich sind nach Westen hin aus­ge­richtet, so sorgt die warme Abend­sonne für das pas­sende Ambi­ente; in dop­pelter Hin­sicht wohl über­legt, denn hier schließt direkt die große Holz­ter­rasse mit ein­ge­las­senem Pool an.

Ein fili­granes Vordach spannt sich als Son­nen­schutz über die gesamte Gebäu­de­länge. Große Hoch-Pflanz­beete aus Cor­ten­stahl struk­tu­rieren den Ter­ras­sen­be­reich, während Mauer- und Sitz­ban­k­el­e­mente aus Sicht­beton eine klare Grenze zum dahin­ter­lie­genden Laven­del­feld bilden. Ein­ge­rahmt wird das moderne Ensemble aus Archi­tektur und Außen­an­lage von dem alten Baum­be­stand, der voll­ständig erhalten werden konnte.

Modern ist auch die Technik. Über ein BUS-System werden Gebäude (Heizung, Klima, Wohn­raum­lüf­tung, Ver­schat­tung u.a.) und Licht intuitiv gesteuert. In den offenen Wohn­be­rei­chen sorgen Akus­tik­de­cken für den guten Ton und auf dem begrünten Flach­dach wurden Solar­kol­lek­toren ange­bracht.

Funk­tio­na­lität und Qua­lität spie­geln sich auch in der Wahl der Beschläge wider: bei den Tür- und Fens­ter­griffen ent­schieden sich die Archi­tekt:innen für das Modell FSB 1004, dessen klares Design auf dem Entwurf von David Chip­per­field basiert und der sich nahtlos in die moderne For­men­sprache einfügt.

Objektdetails

Fotos: ©Patricia Pari­nejad, Fuchs Wacker Archi­tekten