Grace-Hopper-Gesamtschule Teltow
NAK Architekten
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Mit einer Hommage erweist FSB Ludwig Mies van der Rohe seine Reverenz: FSB 1267/1268 ist dabei nicht einfach ein Replikat eines originalen Türdrückers von Mies van der Rohe. Vielmehr folgt unsere Interpretation den formalen Intentionen seiner Urahnen und verknüpft sie mit den Anforderungen der zeitgenössischen Architektur und Normen – jetzt neu auch in Edelstahl. Dabei ist FSB 1268 das EN 179-Modell mit Return.
Lernort mit Modellcharakter
Schule ist heute längst nicht mehr nur Lernort, sondern auch Lebensraum. Besonders eindrucksvoll zeigt dies der Entwurf von NAK Architekten (Projektleitung: Verena Wiederholt und Martin Kranich) für den sternförmigen Neubau mit zentraler Halle der Grace-Hopper-Gesamtschule im südlich von Berlin gelegenen Teltow. Schule und Sporthalle sind in einem dreigeschossigen Baukörper zusammengefasst, wobei die Zweifachsporthalle „eingegraben“ und als eingeschossiger Gebäudeteil mit dem Schulgebäude verbunden ist.
Das erarbeitete Raumprogramm folgt nicht den üblichen Strukturen, bei denen die Klassenräume an einem Flur aufgereiht sind, sondern geht neue Wege und will damit auch überregional Modell im Schulbau sein. Dem Clustergedanken folgend, gruppieren sich jeweils fünf Klassen- oder Fachräume von 80 m² symmetrisch um ein Forum und bilden einen sternförmigen Grundriss. Der Raum ist so konzipiert, dass er als Erschließungs- und Pausenraum, vor allem aber als Kommunikationsort für Lern- und Projektarbeiten sowie Präsentationen genutzt werden kann. Verschiebbare Stehtische und Bühnensysteme unterstützen die Multifunktionalität des Raumes.
Fünf in den Baukörper eingeschnittene Lichthöfe gliedern den Grundriss und versorgen das Innere der Foren mit Tageslicht. Jeweils zwei Klassenräume pro Cluster können durch mobile Trennwände geteilt werden. Neben dieser eingeplanten Flexibilität ist auch die Idee zeitgemäß, Räume nicht auf eine Funktion festzulegen, sondern sie für unterschiedliche Nutzungen der insgesamt 870 Schüler:innen zu öffnen.
Architektur und Objekt
NAK Architekten, Partner v. l. n. r. Tiemo Klumpp, Grant Kelly, Arthur Numrich
Foto: © Frank Röthel
„Das Entwurfskonzept spiegelt den aktuellsten Stand des Schulbaus in Deutschland wider und es wird Raum geschaffen für moderne Unterrichtskonzepte, eine inklusive Bildung und eine sinnvolle Integration des Ganztagsbetriebs“, so das Projektleiterteam Verena Wiederholt und Martin Kranich des Berliner Büros NAK Architekten.
Griffe, die auch Schule machen
Herzstück des fünfgeschossigen Schulgebäudes ist die zentrale Halle, die sich über die gesamte Gebäudehöhe erstreckt und alle Gebäudebereiche einschließlich der Sporthalle erschließt. Mit ihrer hellen Holzkassettendecke, den geschwungenen Galerieebenen und der verbindenden Treppenfigur strahlt sie genau die Modernität aus, die dem gesamten Schulkonzept zugrunde liegt. Im Erdgeschoss befindet sich neben der Mensa mit Küche, der Bibliothek, dem Selbstlernzentrum und den Fachräumen für Werken und Kunst mit hochspezialisierten Holzwerkstätten ein großer Veranstaltungssaal mit fester Bühne für 360 Personen.
Namensgeberin der Pionierschule ist die amerikanische Informatikerin und Computerpionierin Grace Hopper. Sie hatte Ende der 1940er Jahre die Idee, Computerprogramme nicht nur in Einsen und Nullen, sondern in einer verständlichen Sprache zu schreiben. Mit ihrer Hilfe entstanden Programmiersprachen und sie war maßgeblich an der Entwicklung der ersten Computer beteiligt. Ihr Name steht für eine Schule, die sich digitales, kreatives und fächerübergreifendes Lernen auf die Fahnen geschrieben hat und dabei auf Inklusion und Gleichberechtigung setzt.
Hochwertige Türdrücker und Fenstergriffe, die auch für den Schulbau zugelassen sind, fanden NAK Architekten bei FSB. Zum Einsatz kam die Serie FSB 1267, für die Türen wurde aufgrund der Anforderungen im Schulbau die Drückervariante FSB 1268 gewählt. Denn gerade in Schulgebäuden ist es wichtig, dass Kanten, Ecken und Haken von Einrichtungsgegenständen so gestaltet sind, dass sich Kinder nicht verletzen können. Die Griffe sind aus gestrahltem Aluminium, dunkelbronze eloxiert und verfügen über eine erhöhte Kratzfestigkeit.
Objektdetails
Fotos: © Philipp Jester