Neubau Einfamilienhaus Dresden

Code Unique

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Eine Dreizimmerwohnung als moderner Pavillon

Ein Dreizimmer-Apartment als Einfamilienhaus – so könnte man den minimalistischen schwarzen Pavillon auch bezeichnen, den die Dresdner Architekten von Code Unique in die weite Gartenlandschaft hinter einer denkmalgeschützten Villa aus dem 19. Jahrhundert gebaut haben. Entworfen für einen Vater und seinen jugendlichen Sohn enthält er genau, was die beiden brauchen: ein privates Zimmer zum Zurückziehen für jeden und viel Gemeinschaftsfläche, um sich auch mit Gästen zu treffen.

Mit seiner zurückhaltenden Kubatur und den schwarzen karbonisierten Holzfassaden fügt sich der Bau in den besonderen Außenraum ein. Aus dem behutsamen Umgang mit der umliegenden Stadtnatur ergab sich der ungewöhnliche Fußabdruck des Hauses mit einem sanften Knick auf der Südseite, der vor dem Baumbestand respektvoll zurückweicht. Die langgestreckte Holzterrasse und das darüber auskragende Flachdach folgen dem ungewöhnlichen Grundriss.

Die leichte Hanglage des Grundstücks kommt der Architektur wie den Bewohnern zugute. Der Bau liegt auf nördlicher Seite halb geschützt im Erdreich. In der nordwestlichen Ecke springt die Fassade zurück, sodass sich, hinter dem durch Cortenstahl gestützten Hang, ein kleiner geschützter Außenbereich ergibt. Direkt an das Schlafzimmer und das Bad angrenzend, findet sich hier eine kleine Terrasse mit Außendusche. Der Blick aus dem Schlafzimmer lässt an Urlaub in warmen Gefilden denken – Kies und Natursteinmauer mit Gräsern, über eine kleine Treppe zu erreichen: eine ruhige Sitzecke.

Architektur und Objekt

Foto: Code Unique Architekten: Volker Giezek, Peter Jarisch, Martin Boden-Peroche (v. l. n. r.)
© Michael Bader

„Das eingeschossige schwarze Haus ruht unaufdringlich unter dem alten Baumbestand des Grundstücks. Der reduzierte Materialeinsatz von Beton, Holz, Stahl verschafft dem Bau außen und innen ein Ambiente von Ruhe, Schutz und Geborgenheit“, so beschreiben die Architekten von Code Unique ihr Einfamilienhausprojekt.

Leicht und auf positive Weise einfach

Die komplette Südseite des Hauses ist raumhoch verglast. Breite Schiebetüren öffnen sich zur angrenzenden Terrasse. Nur zwei weitere, schmale festverglaste Fenster haben die Fassaden – das nach Westen sorgt für Licht an der Sitzbank aus Sichtbeton neben dem Kamin; das nach Norden beleuchtet den Arbeitsplatz, der durch Regaleinbauten von den übrigen Wohnbereichen abgegrenzt ist.

Der gesamte offene Wohnraum kommt ohne Wände aus und wird durch eingebaute, für das Haus entworfene Möbel aus weiß lackiertem MDF strukturiert. Die ruhige Atmosphäre der Räume lebt vom konsequenten Einsatz weniger Materialien. Wände und Decken sind in Sichtbeton gehalten. Ein raumhoher Kamin in gewachstem Stahl greift die dunkle Fassade auf. Im Kontrast zu den warmen Eichenböden der Wohnbereiche steht die Schiefer-Verkleidung von Boden und Wänden im Badezimmer. Der Raumeindruck ist hier geprägt von der Natürlichkeit des Schiefers wie von dessen besonderer Eleganz.

Projektleiter Martín Boden-Peroche suchte für die Räume des Hauses nach einem Türdrücker, der sich „selbstverständlich, aber dennoch elegant in das Gestaltungskonzept einfügt“. Als „zeitlos, leicht und auf positive Weise einfach“ beschreibt er den Griff FSB 1242. „Understatement“ als Griffdesign! Geradlinig und geometrisch liegt der Griff mit dem ovalen Rohrquerschnitt doch angenehm in der Hand. „Insbesondere der innen weich geformte 90-Grad-Winkel schmeichelt der Hand“, so der Architekt. Zur eleganten Erscheinung tragen insbesondere die bündig eingefrästen Drücker-Rosetten und der Verzicht auf eine Schlüsselrosette bei.

Objektdetails


Foto: Teaser und Fotos 1 bis 5: © Robert Gommlich,
Foto 6: © Code Unique