Wohnbebauung Altenbekener Damm, Hannover

gruppeomp

Produkte

1163
Türdrückergarnitur

Der Ber­liner Archi­tekt Pro­fessor Hans Koll­hoff ent­wi­ckelte für seine Pro­jekte eine Griff­ge­stal­tung, die bewusst Gestal­tungs­ele­mente der 1930er Jahre auf­nimmt. Die schlichten Tür­klinken, Fens­ter­griffe und Fens­te­ro­liven wurden vom Markt sofort als authen­ti­sche Inter­pre­ta­tionen ange­nommen.

1163
Tür­drü­ck­er­gar­nitur

Neues Leben im Backsteinviertel

In den 20er und 30er Jahren des letzten Jahr­hun­derts erbaut, trägt das Viertel um den Alten­be­kener Damm in der Süd­stadt von Han­nover den Bei­namen „Back­stein­viertel“. Noch vor einigen Jahren sahen viele keine Zukunft für das südlich der Innen­stadt gele­gene Viertel, das sich heute mit seinen vielen Schulen und der grünen Lage am See zu einem beson­ders lebens­werten Ort in der Groß­stadt ent­wi­ckelt.

Das Bau­grund­stück zwi­schen Alten­be­kener Damm im Süden und Sie­mens­straße im Norden ver­jüngt sich in Rich­tung Westen, wo der Alten­be­kener Damm nur eine Stra­ßen­ecke weiter auf das Ufer des Masch­sees trifft. Beste Wohn­lage also, in der Han­no­ve­raner Süd­stadt, wo die Archi­tekten des Büros grup­peomp, mit Stand­orten in Rastede, Bremen und Han­nover, für den Bau­herren Gund­lach Bau­träger eine Wohn­be­bauung mit 72 Ein­heiten ent­wi­ckelt haben.

Im Vor­gän­gerbau, einem Sicht­be­ton­ge­bäude der Sech­ziger Jahre, hatte die Bun­des­agentur für Arbeit ihren Sitz. Im Jahr 2013 wurde das Schei­ben­ge­bäude abge­rissen, um für die heutige Wohn­nut­zung Platz zu machen. Neben Eigen­tums- und geho­benen Miet­woh­nungen, sind hier nun auch acht geför­derte Woh­nungen ent­standen. Aus dem sei­ner­zeit ein­ge­la­denen Archi­tektur-Wett­be­werb gingen grup­peomp als Sieger hervor. Der Vor­schlag: „Aus­ge­hend von der über­wie­gend block­artig struk­tu­rierten Süd­städter Bebauung das letzte neu zu beset­zende Grund­stück Rich­tung Maschsee am Alten­be­kener Damm eben­falls durch eine Block­rand­be­bauung zu über­planen“, so die Jury zu ihrer dama­ligen Auswahl.

In ihrer Form­ge­bung nimmt die Neu­be­bauung in beliebter und geho­bener Wohn­lage der Han­no­ve­raner Süd­stadt die typi­schen Staf­fel­giebel der nord­deut­schen Back­stein­ar­chi­tektur auf.

„Vom Rudolf-von-Ben­nigsen-Ufer Rich­tung Osten wird die Süd­stadt durch das Gie­bel­motiv der süd­west­li­chen Blo­ck­ecke städ­te­bau­lich geschickt annon­ciert“, so inter­pre­tierte die Wett­be­werbs­jury den Entwurf. Auch die unter­schied­li­chen Höhen­ent­wick­lungen inner­halb des Blocks ant­worten gekonnt auf die beste­hende Bebauung in der Umge­bung. So wendet sich der Bau mit fünf Geschossen in Rich­tung Alten­be­kener Damm und bleibt an der Sie­mens­straße hin­gegen vier­ge­schossig und reagiert so auf die dortige Rei­hen­haus­be­bauung.

Architektur und Objekt

Sven Martens, Oliver Platz und Oliver Ohlen­busch
Foto: @Caspar Sessler

„Mit bewusst gewählten Bau­stoffen, wie Holz­rah­men­fenster, Torf­brand­klinker, Kera­mik­fliesen, Kratz­putz, soll das Gebäude auch im Mate­rial einen Neubau mit Alt­bau­qua­li­täten wider­spie­geln“, erläu­tern die Archi­tekten ihr Vor­gehen.

Neubau mit Altbauqualitäten

Nimmt auf zurück­hal­tende und moderne Weise Raum­sys­teme wie auch Mate­ria­lien und Formen des Stadt­vier­tels auf. Die ent­stan­dene Block­rand­be­bauung umschließt einen groß­zü­gigen Innenhof, den die Land­schafts­ar­chi­tekten Iad + Diek­mann gestaltet haben. Vorbild ist der han­no­ver­sche Hof, um den herum sich das städ­ti­sche Wohnen orga­ni­siert. Weite und hohe Öff­nungen schließen den Hof an die umge­bende Stadt an und machen ihn geschlossen und durch­lässig zugleich. Als Mischung aus pri­vater und öffent­li­cher Fläche bietet er Auf­ent­halts­flä­chen, aber auch Gärten für die Bewoh­ne­rinnen und Bewohner. Auch mit seinem Mate­ri­al­kanon – Holz­fenster, Torf­brand­klinker, Kera­mik­fliesen, Kratz­putz – schließt der Bau bewusst an den Bestand an und ver­knüpft das Wohnen im Neubau mit den Qua­li­täten eines Altbaus.

Ange­lehnt an die prä­gnanten Klink­er­fas­saden der Süd­stadt ent­wi­ckelten die Archi­tekt:innen eine zurück­hal­tende, aber dif­fe­ren­ziert aus­for­mu­lierte Klink­er­fas­sade. Unter­schied­lich gesetzte Faschen und präzise gesetzte Blind­fenster ver­leihen der Außen­haut des Gebäudes eine gewisse Reli­e­fie­rung und beziehen es so zusätz­lich auf prä­gende Back­stein­ge­bäude der Umge­bung, wie bei­spiels­weise das benach­barte ehe­ma­lige Lan­des­ar­beits­ge­richt. Zum Innenhof hin wurden die Fas­saden ver­putzt. Mit den zurück­ge­setzten Fens­tern erhält die Fassade ihre Tiefe. Als zweite Ebene der Fassade sorgen die groß­flä­chigen Ver­gla­sungen gleich­zeitig für licht­ge­flu­tete Räume im Inneren. Dort prägen fle­xible Grund­risse den Wohn­raum. Maß­geb­lich geglie­dert nur durch die kom­pakten Trep­pen­häuser bieten sie Raum für unter­schied­lichste Wohn­kon­zepte.

Das gute Design und die gute Haptik der Griffe, aber auch die stets gute Erfah­rung mit der Marke, hat die Archi­tekt:innen zu FSB-Pro­dukten greifen lassen. Die aus­ge­wählten Griffe schätzen sie auf­grund ihrer Lang­le­big­keit hin­sicht­lich For­men­sprache, Mate­rial wie auch Qua­lität.

Für die Trep­pen­häuser wurde der von Hans Koll­hoff ent­wor­fene Griff FSB 10 1163 aus­ge­sucht und in Bronze mit ovaler Rosette verbaut. Die Außen­türen tragen außen die Rund­rohr-Stoß­griffe FSB 66 6522, innen wie­derum den Koll­hoff-Griff in seiner gekröpften Vari­ante FSB 79 1164 mit flä­chen­bün­diger Rosette FSB 17 1735. Die Woh­nungs­ein­gangs­türen tragen außen Knopf­drü­cker (FSB 08 0802) mit Lang­schild-Schutz­be­schlag (FSB 73 7375), eben­falls in hell pati­nierter gewachster Bronze.

Objektdetails

Fotos: @Caspar Sessler

Standort

Wohnen am Maschsee

Alten­be­kener Damm 82
30173 Han­nover

Anfahrt planen

BESbswy