Haus in den Söllen Uckermark

Thomas Kröger Architekten

Produkte

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Steckgriff für Türen

Das FSB Logo wurde einem Tür­drü­cker nach­emp­funden, den der öster­rei­chi­sche Phi­lo­soph Ludwig Witt­gen­stein Mitte der 1920er Jahre in Wien ent­worfen hat. Auf dieses Urmo­dell gehen alle ähn­li­chen Tür­drü­ck­er­formen zurück. Durch den koni­schen Füh­rungs­an­satz und den kuge­ligen Auslauf wollten wir einen Kon­tra­punkt zu den vielen Vari­anten dieser Tür­drü­ck­er­form auf dem Markt setzen.

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Steck­griff für Türen
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Steck­griff für Türen
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Tür­drü­ck­er­gar­nitur
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Fens­ter­griff


Neue Architektur auf dem Land

Die Ucker­mark ist eine der am dünnsten besie­delten Regionen Deutsch­lands. Und doch wird seit einiger Zeit viel geschrieben über ihre Gen­tri­fi­zie­rung. Men­schen vom Land können es sich hier heute oftmals nicht mehr leisten, ein Haus zu kaufen. „Die Städter“ haben das größere Porte­mon­naie. Viele Dörfer ver­waisen – da helfen „Wochen­end­ber­liner“ nichts, die unter der Woche ihre Mähro­boter fahren lassen. Gleich­zeitig ist der Tou­rismus ein wich­tiges wirt­schaft­li­ches Stand­bein in der struk­tur­schwa­chen Region. Und natür­lich kurbelt der Zuzug junger Men­schen aus der Stadt auch wich­tige und schöne Ent­wick­lungen in der Region an.

Eine von Wider­sprü­chen geprägte Gegend – mit einer weiten Land­schaft voller Seen, Wälder und Felder, die schon immer Men­schen zum Träumen gebracht hat. Seit Jahren arbeitet das Ber­liner Archi­tek­tur­büro Thomas Kröger Archi­tekten auch in eben dieser Land­schaft und ent­wi­ckelt Wohn-, Werks- und Feri­en­häuser. Teils handelt es sich dabei um Wei­ter­ent­wick­lungen von Bestands­ge­bäuden, teils wurde neu gebaut. Das in diesem Jahr fer­tig­ge­stellte Feri­en­haus „In den Söllen“ ist Thomas Krögers eigenes Projekt. Der Umbau eines Bau­ern­hauses wurde durch För­der­mittel unter­stützt, die es in den nächsten zwölf Jahren auf eine tou­ris­ti­sche Nutzung fest­legen.

Der Blick aus den breit geöff­neten Fas­saden geht weit in die unver­baute Land­schaft. Der große Star dieser Archi­tektur sind die sanften Hügel, die blauen Korn­blumen, die baum­be­stan­denen Sölle, die als kleine Was­ser­flä­chen inmitten der Felder stehen. Der auch unter Neu-Ucker­mär­kern gerade stark ange­sagte Land­schafts­ar­chi­tekt Rainer Els­ter­mann ist ver­ant­wort­lich für die Gestal­tung der Umlage. Das 15 Hektar große Umland wurde zur Blüh­wiese umge­staltet. Im Norden des Hauses liegt ein kleiner Bau­ern­garten mit Stauden und Hecken, der sich in die vor­han­dene Struktur aus Obst­bäumen und großen Pappeln fügt.

Architektur und Objekt

Foto: Thomas Kröger von tka.
© Thomas Heimann

„Ein Haus aus einem Guss“, so fasst der Archi­tekt die Essenz seines Feri­en­haus-Pro­jekts.


Ein Passepartout für die Farbigkeit der Natur

In der, zumin­dest in den wär­meren Jah­res­zeiten beein­dru­ckenden Far­big­keit der Natur nimmt sich das Feri­en­haus farb­lich zurück. Innen wie außen fast durch­gängig dunkel und mono­chrom gehalten, bildet es dem Feri­en­gast einen Rahmen für die Kon­tem­pla­tion der Natur. Nur ein dunkler Raum erlaube der Natur die volle Wirkung, so Thomas Kröger. An den Altbau erin­nert von außen nur noch der tra­di­tio­nelle und für die Gegend typi­sche Feld­stein­so­ckel. Die Fas­saden darüber sind in schie­fer­grünem Wasch­putz aus­ge­führt und kor­re­spon­dieren so mit dem Dach aus Zink­blech.

Der Innen­raum eröffnet mit einer kleinen waben­för­migen Diele, die als räum­li­cher Ver­mittler dient. Der Wohn­be­reich hin­gegen ist groß und offen und bietet neben einer hexa­go­nalen Sitz­ecke mit Kamin einen genau gegen­über­lie­gende Küchen- und Ess­be­reich. Das Thema des Hexa­gons wird immer wieder auf­ge­griffen, so auch in den dunkel gebrannten Ton­ka­cheln, die sich über den gesamten Erd­ge­schoss­boden ziehen. Zur prä­genden Dun­kel­heit des Hauses tragen auch die lehm­ge­putzten Wände bei, das dunkle Holz der Dach­kon­struk­tion, der Küchen­ober­flä­chen, der Holz­betten und Wand­schränke, sowie die schwarz gefliesten Bäder und Wasch­be­cken.

„Die gewählte Drü­ck­er­gar­nitur FSB 1147 fügt sich mit ihrer Mate­ria­lität, Form und dezenter Rosette in per­fekter Weise in die mono­chrome und zurück­hal­tende Gesamt­ge­stal­tung des Hau­sin­neren ein, deren Ziel es war, eine ruhige Atmo­sphäre zu schaffen und als Pas­se­par­tout für die inten­sive, wech­selnde Far­big­keit der umge­benden Natur zu wirken“, erläu­tern Thomas Kröger Archi­tekten. Verbaut sind die Griffe in schwarz elo­xiertem, gestrahltem Alu­mi­nium. „Denn die matte und leicht raue Ober­fläche kommt den geschmie­deten Schwarz­stahl­griffen ein­fa­cher Bau­ern­häuser nahe“, merken die Archi­tekt:innen an.

Objektdetails

Fotos: Thomas Heimann