Deutsches Romantik-Museum Frankfurt am Main

MÄCKLERARCHITEKTEN

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34 1106
Fenstergriff

Cha­rak­te­ris­tisch für FSB 1106 ist seine tra­di­tio­nelle For­men­sprache gepaart mit der Viel­falt klas­si­scher Beschlag­me­talle. FSB 1106 basiert formal auf seinem kleinen Bruder 1135. Tech­nisch wurde er an die Anfor­de­rungen des FSB AGL®- bzw. FSB AGL® FS-Objekt beschlages mit dem FSB Aus­gleichs­lager ange­passt.

34 1106
Fens­ter­griff
73 7375
Design und Sicher­heit
1106
Tür­drü­ck­er­gar­nitur

Ein Museum im Straßenbild

Es ist das erste Museum seiner Art: Am 14. Sep­tember 2021 wurde in Frank­furt am Main, einer der soge­nannten Goethe-Städte das Deut­sche Romantik-Museum eröffnet. Es ist das welt­weit erste Museum, das sich der Epoche der deutsch­spra­chigen Romantik in ihrer Gänze widmet.

Gezeigt wird auf drei Geschossen und einer Aus­stel­lungs­fläche von ca. 1.200 m² die Samm­lung, die das Freie Deut­sche Hoch­stift seit 1911 zusam­men­tragen hat. 1859 als Verein gegründet, hat sich dieser von Anfang an der Samm­lung von Hand­schriften, Briefen und Gemälden der deut­schen Romantik gewidmet.

Auch das Goethe-Haus, direkt neben dem Romantik-Museum im Großen Hirsch­graben gelegen, gehört dem Verein. Der Neubau, den MÄCK­LER­AR­CHI­TEKTEN für das Museum ent­worfen haben, bildet mit ihm ein Ensemble und nähert sich der Romantik auf archi­tek­to­ni­sche Weise. Da die Archi­tekt:innen jedes Haus immer als Teil eines grö­ßeren Ganzen ver­stehen, kommen dem Volumen und der Stra­ßen­fas­sade beson­dere Bedeu­tung zu. Chris­toph Mäckler sieht die Stadt, ihre Straßen und Plätze als öffent­liche Räume, die durch die Außen­wände der Häuser gestaltet werden. Im besten Fall geht Archi­tektur also auf die Gege­ben­heiten der gewach­senen Stadt ein und führt sie auf sinn­volle Weise fort.

Der Entwurf für das Romantik-Museum tut dies, indem er die Fassade so gestaltet, dass sie die Klein­tei­lig­keit der Bebauung, die durch das benach­barte Goethe-Haus vor­ge­geben wird, wei­ter­führt. Der Neubau wendet sich zur Stadt mit drei Fas­saden, die jeweils einen eigenen Eingang auf­weisen und so die unter­schied­li­chen Nut­zungen – Museum, Wech­sel­aus­stel­lung und Kul­tur­ver­mitt­lung – ver­orten. Die Fas­saden unter­scheiden sich dabei in Höhe und Pro­por­tion, in Farbton und Mate­ri­al­struktur. „Mit den dif­fe­ren­zierten Ein­gängen, der beson­deren Aus­bil­dung der Fenster, dem Erker und der Dach­gaube tritt das Innere mit dem Außen­raum in Wech­sel­wir­kung und ver­schafft der Geis­tes­hal­tung der Romantik im Stra­ßen­bild Aus­druck“, so Chris­toph Mäckler.

Architektur und Objekt

Foto: © Thorsten Jansen

„Die Außen­wände der Häuser sind die Innen­wände der Straßen- und Platz­räume“, so bringt der Archi­tekt Chris­toph Mäckler die Bedeu­tung des Städ­te­baus in der Archi­tektur zum Aus­druck.

Ein Lied in allen Dingen

Um die Stra­ßen­fas­saden über­haupt mit Fens­tern glie­dern zu können, in einem Museum, dessen emp­find­liche Expo­nate kein Tages­licht ver­tragen, haben die Archi­tekt:innen die erschlie­ßende Treppe entlang der Fassade ori­en­tiert. Dabei haben sie die Treppe zu einem High­light der Innen­raum­ge­stal­tung gemacht. Von rechts unten nach links oben steigt, vom Stra­ßen­raum betrachtet, die soge­nannte Him­mel­streppe scheinbar ins Unend­liche empor. Der kom­plett in Blau getauchte Raum ver­jüngt sich in seinem Verlauf in der Höhe wie in der Breite und täuscht den Besu­cher so mit seiner illu­sio­nären Per­spek­tive. Der spitze, blaue Erker ver­weist auf die blaue Blume als zen­trales Symbol der Romantik für Sehn­sucht, Liebe und das Streben nach dem Unend­li­chen.

Auch die Prä­sen­ta­tion der aus­ge­stellten Werke ist außer­ge­wöhn­lich und in ihrer Mul­ti­me­dia­lität im roman­ti­schen Sinne syn­äs­the­tisch. Die Aus­stel­lungs­ma­cher:innen wollten auch hand­schrift­liche Manu­skripte für die Öffent­lich­keit sichtbar machen, die auf­grund ihres Alters eine gewöhn­liche Museums-Belich­tung nicht ver­kraften würden. Die aus­ge­wählten 35 ori­gi­nalen Briefe, Gedichte und Märchen unter anderem von Novalis, Eichen­dorff und den Geschwis­tern Bren­tano liegen nun so geheim­nis­voll geborgen wie licht­ge­schützt in höl­zernen Vitrinen, deren 50-Lux starkes Licht die Werke erst in dem Moment erhellt, in dem ein Besu­cher den musealen Schatz öffnet.

Mit FSB-Modell 1106 haben sich die Archi­tekt:innen für einen Griff ent­schieden, der in seinen weichen Run­dungen und der tra­di­tio­nellen For­men­sprache perfekt in das roman­tisch inspi­rierte Inte­rieur des Museums passt. Verbaut wurde das Modell als Fens­ter­griff (34 1106 17051 6204), Tür­drü­cker (76 1106 61310 6204) und Rah­men­tür­drü­cker (09 1043 12263 6204). Zudem kam die bar­rie­re­freie Tür­drü­ck­er­gar­nitur FSB 4240 zum Einsatz sowie der Tür­knopf FSB 0802 mit Rän­de­lung (23 0802 00005 6204) und ohne (23 0802 00005 4305).

Objektdetails

Fotos: © Eckhart Mat­thäus Foto­grafie

Standort

Deutsches Romantik-Museum

Großer Hirsch­graben 23-25,
60311 Frank­furt am Main,
Deutsch­land

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